Musterbestände zum Waldumbau
Eichensaat im Forstrevier Mühlhausen

EichenkulturZoombild vorhanden

Foto: Tobias Machnitzke

In Zeiten des Klimawandels nimmt die Eiche als klimaplastische, heimische Baumart eine zunehmend bedeutendere Stellung in der Forstwirtschaft ein.

Ziel sollte es sein, Wertholz zu produzieren. Deshalb muss die Anlage und Pflege von Eichenbeständen wohl durchdacht sein.

Eichensaat im Forstrevier Mühlhausen

Ausgangslage

Erstaufforstung einer 4 Hektar großen Wiese mit zum Teil schwierigen Standortsbedingungen ( Standort-Nr. 441, 442-mäßig trockene Kalkverwitterungslehme).

Motivation und Zielsetzung des Waldbesitzers

Die schwierigsten Bereiche sollten nicht durch Pflanzung bestockt werden, sondern durch Eichensaat, damit eine ungestörte Wurzelentwicklung erfolgt und dadurch ein stabiler, klimatoleranter Wald entstehen kann.

Maßnahmendurchführung

Im Jahre 2000 Zäunung der ganzen Fläche mit Eichenpfosten, starkem Knotengeflecht und auf zirka 30 cm Höhe stabilen Stangen rundherum, damit auch Wildschweine abgehalten werden.
Saat auf 3 Hektar im mittleren Bereich mit Saatgut aus anerkannten Beständen mittels eines umgebauten Kartoffellegers. Zu beiden Seiten der Saatfläche wurden Weißtanne und Douglasie, bzw. Kirsche und Elsbeere gepflanzt.

Der Weg bis zum heutigen Erscheinungsbild

In den Folgejahren anfangs nachgebessert durch Saat, später in sehr geringem Umfang durch Pflanzung, insgesamt keine große Menge.
Nach knapp 10 Jahren wurde als Nebenbestand zur Eiche die Buche eingebracht, die aber leider nicht im ausreichenden Umfang erhalten geblieben ist.
Auf einer kleinen, sehr problematischen Fehlstelle -sehr geringe Bodenentwicklung- erfolgte eine Pflanzung von Baumhaseln in Wuchshüllen.

Zukünftige Maßnahmen

Entnahme von Protzen, später erste vorsichtige Pflege kombiniert mit Ergänzung des Nebenbestandes, nach dessen Etablierung weitere Positivauslese.
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