Urban Gardening – Trend mit Glückspotenzial
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Ist vor meinem Fenster nicht Platz für einen kleinen Balkonkasten mit bienenfreundlicher Blühmischung? Kann ich auf meiner sonnigen Terrasse eigene Cocktail-Tomaten anbauen oder sogar Beeren für mein Porridge ernten? Wie schön wäre ein gemeinsam gepflegtes Hochbeet von Oma und Enkel mit Grill-Erntefest!
Vieles verändert sich, doch der Wunsch und das Bedürfnis der Menschen nach Grün und Gärten ist geblieben. Die Idee eines eigenen Urban Gardening-Projektes ist der Start in eine kreative, erfüllende und gemeinsame Zeit im Grünen.
Gemüse und Obst in unmittelbarer Nähe zum eigenen Lebensmittelpunkt anzubauen ist keine neue Idee. Ohne moderne Transportmittel und ausgeklügelte Kühltechnik übernahmen die meisten Menschen so früher ihre Versorgung selbst vor Ort. Doch die aktuelle Urban Gardening-Bewegung (auch in Schreber-, Gemeinschafts- oder Selbsternte-Gärten) erweitert dieses Grundbedürfnis um ein Lebensgefühl und den Wunsch, das eigene Umfeld aktiv mitzugestalten.
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Neben dem Begleiten von Wachstum, Blüte, Ernte und der Schaffung von Lebensräumen bieten diese Gärten auch Raum für Begegnung und Gemeinschaft. Sie fördern das soziale Miteinander, verbessern die Lebensqualität, leisten einen Beitrag zur bewussten Ernährung und machen die Entstehung unserer Lebensmittel erfahrbar – es macht Freude und Spaß dies hautnah und gemeinsam mitzuerleben. Urban Gardening ist Naturerlebnis und Umweltbildung in einem. Gemeinschaftsaktionen oder Feste werden zum zusätzlichen Freizeitangebot. Diese fördern soziale Bindungen, ermöglichen interkulturelle Kontakte und stärken die Integration sowie Inklusion. Urban Gardening spielt ebenso eine große Rolle für Kinder, Senioren oder Menschen mit Handycap – hier gibt es wunderbare Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten!
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© Florian Demling, LWG
Ist keine Fläche mit geeignetem Boden vorhanden, eröffnet Urban Gardening die Möglichkeit, in Pflanz- und Hydroponik-Systemen zu kultivieren. Auch das Thema "Upcycling" spielt dabei eine Rolle - bepflanzt wird alles, was sich mit Substraten befüllen und zum Blickfang machen lässt:
- Kisten und Kästen
- Hochbeete und Pflanztürme
- Vertikale Systeme z. B. aus Transportpaletten
- Mini-Gewächshäuser
- Töpfe und Kübel
- Eimer, Säcke, Dosen, Flaschen, Taschen, Badewannen…
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© Bettina Göttl, AELF AL
Auf den Internetseiten der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) finden Sie weiterführende Informationen zum Thema "Urban Gardening" und Merkblätter z. B. zu Pflanztürmen, Hochbeeten und vertikalem Gärtnern:
Ansprechpartnerin
AELF Abensberg-Landshut
Klötzlmüllerstr. 3
84034 Landshut
Telefon: 0871 603-2104
Mobil: 0162 1056559
Fax: 09443 704-1155
E-Mail: poststelle@aelf-al.bayern.de

