Erzeugung gestalten – Arten erhalten
Biodiversität in den Landkreisen Kelheim und Landshut

Wabenförmig angeordnete Bilder und Schriftzug "Erzeugung gestalten, Arten erhalten"

Biodiversität steht für die Vielfalt des Lebens auf unserer Erde. Im Ökosystem sind Mensch, Tier, Pflanze und Landschaft miteinander verwoben. Wer diese Vielfalt schützt, sorgt für eine intakte Umwelt, mehr Lebensraum für Insekten und damit auch für Lebensqualität und Wohlergehen aller.

Unser Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützt Landwirte und Gärtner, eine nachhaltige Bewirtschaftung umzusetzen. Förderprogramme werden stärker auf Biodiversität ausgerichtet, der Trend zur Regionalität wird gestärkt.

Vortragsreihe

Vortragsreihe Biodiversität im Winter 2021/2022

Zwei weiße Schmetterlinge sitzen auf einer Pflanze

Im Winterhalbjahr 2021/22 wird der Dialog mit Landnutzern, Naturschützern und Verbrauchern zum Thema "Biodiversität in der Land- und Forstwirtschaft" in einer dritten Runde fortgesetzt. Die Vortragsreihe hat weiter das Ziel, die Land- und Forstwirtschaft in die Mitte der Gesellschaft zu holen und den Dialog mit Gestaltern und Interessierten zu fördern.  Mehr

Vortragsreihe Biodiversität im Winter 2019/20

Drei Personen mit Flyern in der Hand

Im Winterhalbjahr 2019/20 hat unser Amt eine Vortragsreihe zur Biodiversität in Land- und Forstwirtschaft veranstaltet, die den Nutzen, die Bedrohung und Maßnahmen zum Erhalt der natürliche Vielfalt vorstellte und diskutierte. Diese Vortragsreihe wurde in Kooperation mit der Stadt Abensberg veranstaltet und von Partnern aus Naturschutz und Landnutzung mitgetragen.
Die Veranstaltungen richtete sich an alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich für "ihre" Landschaft interessieren, aber auch an alle Land- und Forstwirte, die an Ideen interessiert sind und die mit Kritikern ins Gespräch kommen wollen. In einem konstruktiven Miteinander wurde darüber gestritten, wie der Mensch versöhnt und im Einklang mit der Natur wirtschaften kann.  Mehr

Blühendes Amt

Die Blühwiese vor dem AELF geht ins zweite Jahr

Mangels Wiese gedeihen auf der Nord- und Westseite des Abensberger Amtsgebäudes in Hochbeeten aus Lärchenholz kleine Tummelwiesen für Insekten und Schmetterlinge. Auch im zweiten Jahr 2021 gedeihen die Pflanzen prächtig:

Abensberger Amtsstorch

Der Storch in der Region Abensberg

Ansicht der AmtsgebäudesZoombild vorhanden

Storchennest auf dem AELF

Adebar wacht über das AELF: Seit Jahren nistet ein Weißstorchpaar auf dem stillgelegten Kamin des Amtsgebäudes. Zuverlässig kommen sie jedes Jahr wieder und ziehen im Horst auf unserem Gebäude ihre Nachkommen auf. Regelmäßig machen sie dabei auf ihre Anwesenheit durch lautes "Klappern" auf dem Dach aufmerksam. Der Weißstorch siedelt sich als "Kulturfolger" in Gegenden an, in denen aufgrund der Landbewirtschaftung gute Jagd- und Brutgelegenheiten für ihn herrschen. Sein Lebensraum sind offene Landschaften, im allgemeinen Feuchtgrünland, Flussniederungen mit periodischen Überschwemmungen, extensiv genutzte Wiesen und Weiden sowie Uferbereiche von Gewässern.
2 Störche sitzen in einem großen Nest auf einem KaminZoombild vorhanden

Foto: Walter Blank, Abensberg

Der Storch ernährt sich bevorzugt von Kleintieren wie Insekten, Mäusen, Eidechsen und natürlich auch Fröschen. Eine extensiv betriebene Bewirtschaftung von (Feucht-) Wiesen ist Voraussetzung dafür, dass er ausreichend Nahrung findet. Gerne folgen Störche bei der Mahd den Traktoren, um aufgescheuchte Beutetiere aufzunehmen. Nach einem starken Rückgang der Population bis in die 80er-Jahre des letzten Jahrhunderts haben sich die Bestände wieder erholt, was nicht zuletzt daran lag, dass sich der ökologische Zustand des Lebensraumes verbesserte. Die Sicherung des Lebensraumes wird auch durch die extensive Nutzung von Wiesen zum Beispiel entlang der Abens durch die Landwirte ermöglicht.

Videos

Video-Beitrag
Hecken und Biotopverbund

Umweltpädagogin Lisa Fleischmann verrät auf ihrer Naturführung Wissenswertes über Hecken und Biotopverbunde im Betrieb Melzl-Butz, Viehhausen, Rottenburg a. d. L. Der Film entstand im Rahmen einer Fortbildungsreihe des runden Tisches zur Biodiversität vom Amt im Landkreis Landshut und der BUND-Naturschutz-Kreisgruppe.

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Video-Beitrag
Artenvielfalt am Gewässerrand

Im zweiten Film der als Veranstaltung des runden Tisches zur Biodiversität vom AELF und von der BUND-Naturschutz-Kreisgruppe organisierten Fortbildungsreihe wird ein landwirtschaftlich renaturierter Uferstreifen der Bina mit großer Artenvielfalt gezeigt. Es lohnt sich, genauer hinzuschauen und diese Vielfalt zu entdecken. Umweltpädagogin und Bäuerin Lisa Fleischmann weist auf verschiedene floristische Besonderheiten hin und macht auf die Gesamtzusammenhänge im Lebensraum (Feucht-)Wiese und deren Wert aufmerksam.

Vielfalt erhalten an der Bina

Damit diese Schätze auf landwirtschaftlich genutzten Flächen auch in Zukunft erhalten werden können, unterstützen das Land Bayern und die EU die hierfür notwendige Bewirtschaftung mit Ausgleichszahlungen. Das Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten am Standort Landshut erstellte diesen Film 2021 unter Mitwirkung von Biolandwirt Hans Grötzinger und als Vertreter der BN-Kreisgruppe Biolandwirt Martin Lackermeier, da wegen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie keine Veranstaltung mit Publikum stattfinden konnte.

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Artenvielfalt am Gewässerrand

Video-Beitrag
Lebensraum Vilswiesen

Auf einer landwirtschaftlich genutzten Wiese mit Trollblumen und großer Artenvielfalt erklärt Umweltpädagogin und Bäuerin Lisa Fleischmann Zusammenhänge zwischen floristischen Besonderheiten und Wildbienen. Es lohnt sich, genauer hinzuschauen und diese Vielfalt zu entdecken...

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Lebensraum Vilswiesen

Damit diese Schätze auf landwirtschaftlich genutzten Flächen auch in Zukunft erhalten werden können, unterstützen das Land Bayern und die EU die hierfür notwendige Bewirtschaftung mit Ausgleichszahlungen. Der Film entstand im Rahmen einer Fortbildungsreihe des runden Tisches zur Biodiversität vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten am Standort Landshut und der BUND-Naturschutz-Kreisgruppe.

Gartenbau

Biodiversität im Gartenbau

Die Abteilung Gartenbau am AELF Abensberg-Landshut greift das Thema Biodiversität auf vielerlei Weise auf.
  • Die Abteilung Gartenbau organisiert den bürgerschaftlichen Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" auf Regierungsbezirksebene, bei dem auch das Thema Biodiversität eine wichtige Rolle einnimmt.
  • In Zusammenarbeit mit Kommunen, der Kreisfachberatung und gartenbaulichen Verbänden werden jedes Jahr vielfältige Aktionen rund um das Thema Biodiversität entwickelt. Zum Beispiel überreichte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber 2018 die Auszeichnung von Bayerns erstem zertifizierten Naturgarten.
  • Im Zuge von "BioRegio Bayern 2020" des Staatsministeriums hat unser Gartenbauzentrum die Projektstelle "Förderung des ökologischen Gartenbaus" eingerichtet. Regionale Informationsveranstaltungen und Versuche fördern den Austausch zwischen Bio-Verbänden, Bio-Betrieben und konventionellen Betrieben fördern.
  • Die Biodiversität ist auch im Bereich Bildung fest verankert. An den Berufsschulen, in den Ausbildungsbetrieben, an den Fach-/Meisterschulen und in den berufsständischen Prüfungen sind Ressourcenschutz, Bienenschutz und ökologischer Anbau Thema.

Alte Nutztierrassen

Alte Nutztierrassen in Niederbayern

Pinzgauer Rind auf Weide

Pinzgauer

Alte Nutztierrassen bilden einen genetischen Pool für gesunde, robuste Tiere, der in Zukunft für die Tierzüchtung wertvoll sein kann; zudem fördern sie die Vielfalt der heimischen Flora und Fauna.
Anträge 2020 in Niederbayern auf Förderung von Maßnahmen, um einheimische Nutztierrassen zu erhalten
LandkreisBetriebeTiereRasse
Landshut327Pinzgauer
Deggendorf13Pinzgauer
Freyung-Grafenau421Rotes Höhenvieh
Freyung-Grafenau15Pinzgauer
Regen227Pinzgauer
Rottal-Inn150
3
Murnau-Werdenfelser
Pinzgauer
211Pinzgauer
Straubing15Pinzgauer
16Rotes Höhenvieh
Dingolfing-Landau115Gelbvieh