Erlebnis Bauernhof - Lernprogramme für Schulkinder
Unser Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten lädt Grundschulkinder der 2. bis 4. Klasse, Förderschulkinder aller Jahrgangsstufen, Kinder in Deutschklassen, in Brückenklassen und Kinder der Jahrgangsstufen 5 bis 10 an Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien und Wirtschaftsschulen in Bayern ein, mit ihren Lehrerinnen und Lehrern einen Bauernhof in ihrer Nähe zu besuchen und zu erkunden.
Schülerinnen und Schüler in Bayern können einmal in der Grundschulzeit und einmal in Sekundarstufe kostenlos am Programm teilnehmen. Die Lernprogramme haben Lehrplanbezug und fördern wichtige Kompetenzen.
Wir helfen
- bei Fragen zum Ablauf
- bei der Auswahl eines geeigneten Betriebs
Video zum Programm Erlebnis Bauernhof
Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe besuchen im Rahmen ihres Unterrichts einen Erlebnisbauernhof. Dort erleben sie hautnah das Arbeiten und Leben auf dem Hof, in der Natur und mit den Tieren. Sie dürfen selbst mit anpacken und der Bäuerin ihre Fragen stellen.
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Lernen.Erleben.Aktiv sein
Erlebnisse
Fit für das Programm Erlebnis Bauernhof
Know-how im Umgang mit Schulklassen
Im Oktober 2023 erarbeiteten die Teilnehmenden des Seminars "Fit für das Programm Erlebnis Bauernhof" die persönlichen, familiären und betrieblichen Voraussetzungen. Auf das Thema Sicherheit ging Daniel Fedlmeier von der SVLFG ein. Er zeigte einfache und machbare Lösungen, um mögliche Gefahrenquellen für Kinder und Jugendliche am Bauernhof auszuschließen. Mit grundlegenden Informationen über hygienische Voraussetzungen bei der Lebensmittelverkostung von Gruppen auf dem Hof schloss Birgit Ingerl den theoretischen Teil des Qualifizierungstages ab.
Der Bauernhof als Schatzkammer für aktives Lernen
Projektmitarbeiterin Elisabeth Huber zeigte die Anknüpfungspunkte zum Lehrplan Plus für Grundschule und Sekundarstufe 1 auf. Viele Themenfelder aus verschiedensten Unterrichtsfächern lassen sich am Bauernhof perfekt aufgreifen und vor Ort praktisch erfahrbar machen. Sei es zu erforschen wieviel Weizen auf einem Quadratmeter Ackerboden für wieviel Semmeln reicht oder welche Komponenten im Hühnerfutter sind.
Sinne wecken – riechen – schmecken – fühlen
"Der Bauernhof bietet viele Möglichkeiten – jeder Hof ist einzigartig. Wir arbeiten in der Erlebnispädagogik mit den Dingen, die einfach da sind":
Erlebnisbäuerin Tanja Bader zeigte auf ihrem Hof, wie verschiedene Methoden im Arbeiten mit Schulklassen praxisbezogen umgesetzt werden können. "Jede Jahreszeit bietet großartige Themen, die mit den Klassen erarbeitet werden können", so Tanja Bader. Sei es beispielsweise das Thema "Boden und Gründüngung" im Herbst oder "Getreide und Brot" im Sommer. Im Vordergrund steht die Selbsttätigkeit, damit Kinder und Jugendliche Erde, Gras, Getreide, Holz und vieles mehr mit allen Sinnen entdecken, um nachhaltig mit landwirtschaftlichen Produkten umzugehen.
Lehrerfortbildung
Im Rahmen eines Seminartages erhielten angehende Lehrerinnen Einblicke in die heimische Schafhaltung und lernten den Weg der Wolle kennen. Alltagkompetenzen erlebten die Teilnehmerinnen beim Filzen von Hüten, Sitzkissen oder Taschen. Mehr
Sommer.Erlebnis.Bauernhof
Realschüler aus Riedenburg eröffnen Aktivwochen Sommer.Erlebnis.Bauernhof
Landwirtschaft hautnah erlebten die Jungen der 6a im Juni 2023. Am Bauernhof von Veronika und Martin Wittl in Flügelsberg fand die niederbayerische Auftaktveranstaltung der Aktivwochen statt. Die Betriebsleiterfamilie will Kindern und Jugendlichen die Landwirtschaft nahe zu bringen. "Sie sollen wissen, wie wir mit unseren Tieren umgehen, damit wir gute Lebensmittel erzeugen können", so Veronika Wittl.
"So ein Erlebnis-Besuch auf einem Bauernhof macht regionale Landwirtschaft begreifbar. Kinder sehen mit eigenen Augen wie und wo Lebensmittel hergestellt werden und vor allem wie viel Arbeit in der Produktion steckt", sagte Monika Linseisen von der Regierung von Niederbayern, die die Schulklasse begleitete.
Futterration für eine Kuh im Wohlfühlstall
Sie dankte Familie Wittl für ihr Engagement im Programm Erlebnis Bauernhof: Kinder erhielten so wertvollen Einblick in die Landwirtschaft. "Das ist ein großes Geschenk, das Sie den Kindern machen. Keine Selbstverständlichkeit, wenn man weiß, wie arbeitsintensiv Ihr Beruf ist."
Im Stall erkundeten die Schüler die Futtermittel. Die Schüler staunten, welche Mengen Futter für eine Kuhherde täglich notwendig sind. Futtermischwagen, Traktor und viele andere Maschinen lernten die Schüler hautnah kennen. Attraktion war der neue Stall für die Tiere, der mit Wassermatratzen und kleinen Massagebürsten ausgestattet ist.
Wasser in der Landwirtschaft
Erlebnis Bauernhof-Betriebe tauschen sich zu Wasser in der Landwirtschaft aus
Landwirtschaft ohne Wasser ist nicht möglich, beides hängt unmittelbar zusammen. Im Juni 2023 tauschten sich erlebnisorientierte Betriebe aus Niederbayern, der Oberpfalz und Oberbayern am Biohof Gruber in Schöfthal dazu aus. Wie Landwirtschaft Ressourcen schützen und wie die Generation von heute Wasser schützen kann, das wollen die Betriebe den Schulklassen im Programm Erlebnis Bauernhof vermitteln.
Reimund Neumaier von der Regierung von Niederbayern leitet die Initiative "Wasserschule auf dem Bauernhof". Er verdeutlichte, wie wichtig es ist, den Ressourcenschutz von Wasser schon bei den Kleinsten anzubringen.
Die Schwestern Lucia Gruber und Dr. Marlene Alkofer-Gruber führen den Biohof Gruber in Schöfthal. Sie kennen die Herausforderung der Zukunft mit Dürreperioden und Starkregenereignissen. Das macht die Ressource Wasser für sie noch schützenswerter. Sie sind bei der Initiative "Wasserschule auf dem Bauernhof" dabei.
Die Bäuerinnen und Bauern sprachen darüber, wie sie das Thema Wasser in der Landwirtschaft Schulklassen vermitteln können. Wie begreifen Schülerinnen und Schüler, wie viel und über welchen Zeitraum Regen für Ackerpflanzen bei Dürre wichtig ist? Wie viel trinkt eine Kuh pro Tag, wie viel eine Biene? Wie wirkt der Boden als Wasserfilter?
Boden im Blick
Auf dem Feld ging es dann darum: Wie aufnahmefähig ist der Boden nach Starkregen? Mit einem Experiment wird deutlich, wie der unbewachsene Boden im Vergleich zum Bewachsenen bei Regen abgeschwemmt wird. Das ist beispielsweise einer der Gründe, weshalb Landwirte Zwischenfrüchte auf den Feldern ansäen.
Birgit Ingerl und Magdalena Zauner, die Organisatorinnen vom AELF Abensberg-Landshut, bedankten sich bei den Bäuerinnen für ihren unermüdlichen Einsatz, die Landwirtschaft in die Mitte der Gesellschaft zu rücken.